Die Geschichte unserer Schule

Hier haben wir einen kurzen geschichtlichen Überblick über die Friedrich-Güll- Schule zusammengestellt:

  • Am 5. Juli 1929 erfolgte die Grundsteinlegung der Friedrich-Güll- Schule.
  • Die Friedrich-Güll-Schule war bis 1938 eine Bekenntnisschule. Es wurden nur evangelische Schüler aufgenommen.
  • In der Zeit von 1942 bis 1945 wurde die Schule in ein Teillazarett umfunktioniert. Auch die vielen Kriegsverletzten der Stadt wurden hier versorgt.
  • Das Gebäude der Friedrich-Güll-Schule überlebte den Krieg nahezu unversehrt.
  • Im Januar 1946 wurde das Gebäude wieder als Schule frei- gegeben.
  • Ab Oktober 1946 wurden die Schüler der Friedrich-Güll-Schule in einer Schulspeisung durch das evangelische Hilfswerk versorgt.
  • Da viele Lehrer sportlich engagiert waren, wurde die Güllschule zur „Talentschmiede“ der Ansbacher Sportvereine.
  • Anfang 1961 zog das Förderzentrum (damals Sonderschule) mit ins Schulgebäude ein.
  • Seit dem Schuljahr 2005/2006 bietet die Friedrich-Güll-Schule sowohl in der Grund- als auch in der Mittelschule Ganztages-klassen an und reagiert damit auf die Anforderungen unserer modernen Gesellschaft.
  • Im Jahr 2012 wurde das Schulgebäude umfassend saniert. Auch die Außenanlagen wurden erneuert und bieten den Schülern heute vielfältige Freizeitmöglichkeiten.

 

Namensgebung

Bei der Namensgebung der Schule waren sich die Verantwortlichen der Stadt Ansbach  schnell einig. Der Name fiel auf den bekannten Dichter Friedrich Güll.

  • * 1. April 1812 
  • † 23. Dezember 1879

 

 

 

 

 

 

Das Leben von Friedrich Güll

  • Er wurde in Ansbach am Martin-Luther-Platz geboren.
  • Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Lehrers.
  • Nach dieser Ausbildung 1831 trat er eine Stelle als Hilfslehrer in Flachslanden an. In dieser Zeit begann er erste Gedichte zu schreiben.
  • 1833 kehrte Güll nach Ansbach an die königliche Unterrichts-anstalt für weibliche Bildung (heutiges Theresiengymnasium) zurück.
  • In dieser Zeit entstand auch das wohl berühmteste Gedicht „Büblein auf dem Eis”.
  • Zur Jahreswende 1841/1842 verließ Güll Ansbach und ging nach München an die evangelische Pfarrschule am Glockenbach. Er hatte wenig Zeit zum Dichten.
  • Als er in den Ruhestand eintrat, konnte er sich wieder seinem dichterischen Schaffen widmen. Zwischen 1873 – 1877 entstand eine beträchtliche Spruch- und Rätseldichtung.
  • Nach einer Lungenentzündung starb Friedrich Güll im Dezember 1879 in München. Erwurde dort auf dem Stadtfriedhof beerdigt.

 

Hier ist eines seiner bekanntesten Gedichte:

 

Das Büblein auf dem Eise (1827)

Gefroren hat es heuer
noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher
und spricht zu sich ganz leis:
»Ich will es einmal wagen,
das Eis, es muß doch tragen.
Wer weiß!«

Das Büblein stapft und hacket
mit seinem Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket,
und krach! schon bricht’s hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt,
als wie ein Krebs und zappelt
mit Arm und Bein.

»O helft, ich muß versinken
in lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muß ertrinken
im tiefen, tiefen See!«
Wär‘ nicht ein Mann gekommen –
der sich ein Herz genommen,
o weh!

Der packt es bei dem Schopfe
und zieht es dann heraus,
vom Fuße bis zum Kopfe
wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
der Vater hat’s geklopfet
zu Haus.

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